Pressemitteilung

"Das Thema Gewalt gegen Frauen ist leider aktueller denn je"

Carmen Wegge empfängt Frauen-Organisationen aus dem Wahlkreis
Starnberg-Landsberg-Germering zum Austausch im Themengebiet Feminismus in
Berlin.

Carmen Wegge hat in der vergangenen Woche Mitglieder der
Frauen-Organisationen aus den Landkreisen Starnberg, Landsberg und
Fürstenfeldbruck im Bundestag in Berlin begrüßt. Drei Tage lang, von
Mittwoch 29.11. bis Freitag, 01.12.2023, erhielten die Teilnehmenden
Einblicke in das politische Geschehen in Berlin und konnten mit
Fachreferent*innen und der Abgeordneten über feministische Arbeit
diskutieren.

Carmen Wegge: 
"Der Kampf für Gleichstellung ist eines meiner Fachthemen in Berlin und
generell ein Grund für meine politische Arbeit. Die Arbeit für die Rechte
und den Schutz von Frauen passiert aber nicht nur im Bundestag, sondern auch
vor Ort in den Kommunen. Ohne die Arbeit von Engagierten im Ehrenamt würde
sich wenig bewegen. Mit der Einladung nach Berlin wollte ich den
Ehrenamtler*innen auf der einen Seite inhaltliche Einblicke und einen Blick
hinter die Kulissen des Bundestags ermöglichen, auf der anderen Seite aber
auch meinen Dank ausdrücken, für die Arbeit, die sie tagtäglich für unsere
Gemeinschaft leisten."

Die Gruppe, die sich u.a. aus den Frauen-helfen-Frauen Vereinen aus
Fürstenfeldbruck und Starnberg, dem Initiativkreis Frauenhaus Landsberg, dem
Zonta Club Fünf Seen Land, dem Frauen und Mütterzentrum Germering und
engagierten SPD-Frauen zusammensetzte tauschte sich im Rahmen der Fahrt mit
dem Frauenhauskoordinierung e.V., UN Women und dem Deutschen Frauenrat über
verschiedene Themen aus dem Bereich Feminismus aus. Darüber hinaus hatte die
Gruppe die Gelegenheit Fachreferent*innen aus dem Ministerium für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend zu treffen und zu befragen und sie besuchte den
Deutschen Bundestag.

Teilnehmerin Margarita Däubler, Stadträtin, die sich im Initiativkreis
Frauenhaus Landsberg engagiert: "Die Fahrt hat uns die Möglichkeit gegeben,
in fachlichen Austausch mit anderen Vereinen aus der Region und den
Organisationen auf Bundesebene zu kommen. Auch das Gespräch mit Carmen Wegge
und der Austausch mit dem Ministerium waren sehr wertvoll. Für unsere
weitere Arbeit, den Aufbau von Unterstützungsstrukturen für von Gewalt
betroffenen Frauen und vor allem eines Frauenhauses in Landsberg, nehmen wir
neuen Input und Mut aus der Berlinfahrt mit."

Die Abgeordnete stand der Gruppe Rede und Antwort und berichtete von ihrer
Arbeit in Berlin und tauschte sich mit den Teilnehmer*innen über das Thema
Gleichstellung aus. Mit vielen Organisationen hatte Wegge auch schon in
ihrer Arbeit vor Ort Kontakt gehabt und Einrichtungen besucht, bzw.
Initiativen unterstützt, wie auch die des Initiativkreises aus Landsberg.

Carmen Wegge
"Das Thema Gewalt gegen Frauen ist leider aktueller denn je. Vereine, die
sich dagegen engagieren, können sich sicher sein, dass ich an Ihrer Seite
stehe. Eine flächendeckende Anzahl an Frauenhäusern ist dringend notwendig,
um Frauen effektiv vor Gewalt schützen zu können. Ich werde deshalb den
Initiativkreis aus Landsberg weiter in seiner Arbeit unterstützen."

Auch die Mitglieder der verschiedenen Organisationen erklärten, sich
vernetzen und bei der künftigen Arbeit unterstützen zu wollen.  Noch im Zug
auf der Rückfahrt ins verschneite Bayern wurden Nummern und Ratschläge
ausgetauscht.

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Tim Siebeneicher
Wissenschaftlicher Mitarbeiter 
Carmen Wegge, MdB

die Stadt Landsberg, der Inner Wheel Club (IWC) Ammersee,

das AWO-Mehrgenerationenhaus

und der Initiativkreis Frauenhaus Landsberg

bereiten gemeinsam eine Veranstaltung


zum INTERNATIONALEN TAG GEGEN GEWALT AN FRAUEN,

am Freitag, den 24.11.2023 ab 17:00 Uhr, in Landsberg vor:


https://www.landsberg.de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/internationaler-tag-gegen-gewalt-an-frauen-landsberg-ist-mit-dabei/

Pressemitteilung von 2022

 

 

Folgendes Programm ist geplant:

 

17:00 Uhr   

Info-Stand vor dem Klostereck, Hubert-von-Herkomer-Str. 110.

 

18:30 Uhr     

Start der Veranstaltung im Rosarium der VHS Landsberg:

Grußworte – Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl und Past-Präsidentin Anemone Rapp – IWC Ammersee

 

Für die Vorträge freuen wir uns sehr, dass wir unsere Mitstreiterin, 

Frauenärztin Liane Bissinger, 

https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-prostitution-landtag-anhoerung-1.5583731

und Frauenrechtsaktivistin Inge Bell, 

https://www.ingebell.de/  -  https://de.wikipedia.org/wiki/Inge_Bell                           

für unseren Orange Day gewinnen konnten!  

 

Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen, Teilnahme und bitten Sie um Ihre Unterstützung!

Spendenübergabe für den „Initiativkreis Frauenhaus Landsberg“

Quelle Stadt Landsberg

In Landsberg am Lech macht sich der „Initiativkreis Frauenhaus Landsberg“ für ein Frauenhaus stark und durfte sich nun über eine großzügige Spende freuen. Anemone Rapp und Christa Köhler, Past Präsidentinnen des Inner Wheel Clubs Ammersee, überreichten an Margit Däubler vom „Initiativkreis Frauenhaus Landsberg“ einen Betrag in Höhe von 750 Euro. Dabei bedankten sich Anemone Rapp und Christa Köhler für die bereits geleistete Arbeit und aktive Unterstützung von Frauen in der bereits bestehenden Orientierungswohnung. Margit Däubler, Stadträtin und Mitinitiatorin des in Planung stehenden Frauenhauses, zeigte sich erfreut über die großzügige

Spende: „Die Spende benötigen wir dringend für die Ausstattung unserer derzeit bestehenden Wohnung für in Not geratene Frauen und deren Kinder.“

Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl bedankte sich ebenfalls sehr herzlich und betonte, wie wichtig das Thema ist: „Gewalt gegen Frauen ist ein weltweites Thema. Daher nutzen wir in Landsberg den Orange Day am 25. November um jedes Jahr neu für das vielfach tabuisierte Thema zu sensibilisieren.“


Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist weltweit nach wie vor ein großes Problem. Der 25. November wurde von der UN-Generalversammlung 1999 zum „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“ bestimmt und ist ein Aktionstag zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt jeder Form an Frauen und Mädchen. Die Farbe orange symbolisiert dabei, gemäß der von der UN Women ins Leben gerufenen Kampagne „Orange the World“, eine Zukunft ohne Gewalt an Frauen.


Foto: (von links nach rechts) Anemone Rapp (PastPräsidentin Inner Wheel Club Ammersee), Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl, Margit Däubler („Initiativkreis Frauenhaus“) und Christa Köhler (PastPräsidentin Inner Wheel Club Ammersee) bei der Übergabe der Spende.


www.awo-landsberg.de/spendenuebergabe-fuer-den-initiativkreis-frauenhaus-landsberg/

Spende vom Frauenbund Asch-Seestall

Gewalt im häuslichen Bereich, Prävention und Schutz für Frauen und Kinder- dieses Thema ist ein gesellschaftlicher Dauerbrenner. Auf Einladung der Vorstandschaft des Katholischen Frauenbundes Asch-Seestall  (im Bild)  referierten in diesem Zusammenhang Edgar Gingelmaier und Margit Däubler vom Initiativkreis Frauenhaus Landsberg (im Bild 2. und 3. von links) während der Jahreshauptversammlung über den Stand der Dinge, ein im Landkreis Landsberg dringend benötigtes Frauenhaus zu realisieren. Der Frauenbund Asch-Seestall unterstützt das soziale Engagement finanziell und zählt auf zahlreiche Nachahmerinnen.

AWO - AUGSBURG


via - Beratung für Frauen

via – Wege aus der Gewalt ist eine Anlaufstelle, Beratungsstelle und Interventionsstelle bei häuslicher Gewalt für Frauen*. Wir beraten und unterstützen bei psychischer, physischer und sexualisierter Gewalt sowie bei (Cyber-)Stalking. Unsere Beratung ist kostenfrei und nach Wunsch anonym. Für die Stadt Augsburg, den Landkreis Augsburg, den Landkreis Aichach-Friedberg und den Landkreis Landsberg/Lech bietet via telefonische und persönliche Beratung, Krisenintervention, Schutz- und Sicherheitsberatung, Unterstützung bei der Entscheidungsfindung sowie Vermittlung an weiterführende Fachstellen an.


Telefonische Beratung rund um die Uhr:


Beratungsstelle Augsburg:

Telefon: 0821 – 450 339 – 10

Montag bis Donnerstag: 08:30 – 16:00 Uhr
Freitag: 08:30 – 15:00 Uhr


Beratungsstelle Landsberg/Lech:

Telefon: 08191 – 940 69 – 87

Anonyme und kostenfreie Online-Beratung:

Die aktuellen Hilfsangebote im Landkreis finden Sie unter dem Link:

www.landsberg.de

Initiativkreis

Frauenhaus

Landsberg


Wir suchen Mitglieder zur Gründung eines Vereins,

Unterstützer, Fürsprecher und Spender.

Ansprechpartner:


Margit Däubler

margit.daeubler@gmail.com

Telefon: 0177 - 83 76 971


Edgar Gingelmaier

weisserring.landsberg@t-online.de

Telefon: 0151 - 55 16 46 17

Carmen Wegge:

„Bei Gewalt schaut der Landkreis Landsberg weg“

Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt

trotz ansteigender Zahlen geschlossen

Die Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt im Landkreis Landsberg wurde am 30. Juni 2023 geschlossen. Die Kooperationsvereinbarung zwischen dem Träger SOS-Kinderdörfer e.V. und dem Landkreis Landsberg wurde durch den Träger gekündigt. Grund dafür ist die steigende Anzahl an Fällen und die fehlende Bereitschaft, die Stelle personell aufzustocken.

Carmen Wegge:
"Es ist unbegreiflich, dass eine Fachstelle für sexualisierte Gewalt schließen muss, weil die Nachfrage nach Beratung so groß ist. Gewaltprävention in Landsberg bedeutet anscheinend wegzuschauen. Das Landratsamt erkennt keine Bedarfe, wenn es um den Schutz vor Gewalt für Frauen oder Kinder geht. Weder Frauenhaus, noch Gleichstellungsstelle oder Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt, das alles brauche man nicht. Die Zahlen sprechen aber eine andere Sprache. Ich frage mich, wann Landrat Eichinger endlich in der Realität ankommt.“

Im letzten Antrag im Jugendhilfeausschuss des Landkreises wurde darauf aufmerksam gemacht, dass mit einer personellen Besetzung von 0,5 Fachkräften fachlich vertretbare Rahmenbedingungen für das Weiterführen der Fachstelle nicht mehr gewährleistet sind. Laut der Fachstelle haben sich seit 2020 die Fallzahlen deutlich erhöht. Im Vergleich zu den Vorjahren sind sie um 86% gestiegen, wobei sich die Neuanmeldungen fast verdoppelt haben. Dies wirkt sich auf die Qualität der Beratung aus, was aus Sicht des Trägers SOS-Kinderdorf e.V. fachlich nicht länger zu vertreten ist. Neben dem erhöhten Beratungsbedarf konnte die Fachstelle auch ihrem Präventionsauftrag nicht gerecht werden. Präventionsveranstaltungen konnten aufgrund von Zeitmangel nicht mehr durchgeführt werden.

Hannelore Baur, Kreisrätin:
„Die Fachstelle stand vor allem jungen Mädchen zur Seite, die im privaten Umfeld sexuelle Gewalt und Grenzverletzungen erlebt haben. Was die Schließung der Fachstelle für sie bedeutet, macht mich sprachlos und wütend. Junge Frauen dürfen nicht allein gelassen werden! Doch Kinder- und Frauenrechte scheinen in Landsberg Nebensache zu sein. Das zeigt sich auch daran, dass noch keine Bewertung und Ausschreibung der im Kreisrat beschlossenen Gleichstellungsstelle für den Landkreis vorliegt.“

Die Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt war die einzige Fachberatungsstelle des Landkreises Landsberg. Sie bestand seit Oktober 2016 und basierte auf einem Kooperationsvertrag zwischen dem Landratsamt Landsberg und dem SOS-Kinderdorf e.V. Die Fachstelle kümmerte sich um Betroffene von sexualisierter Gewalt und sexuellem Missbrauch im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter und deren nicht-missbrauchenden Bezugspersonen sowie pädagogische Fachkräfte. Darüber hinaus leistete sie auch Präventionsarbeit.